Tweemol Heben un trüch

Nach einem Banküberfall sieht „Rennbahn-Kurt“ sich plötzlich von Polizisten umstellt. Der einsetzenden Verfolgungsjagd kann er sich nur durch einen beherzten Sprung von einer Brücke entziehen. Er konnte zwar die Polizisten abschütteln, jedoch blieb der Sprung nicht ohne Folgen. Seine Seele hat sich auf den Weg ins Jenseits gemacht, wo bereits der Erzengel Uriel auf ihn wartet. Dass Kurts Sündenregister etliche Einträge zieren, spricht eindeutig dafür, ihm den Zutritt ins Himmelreich zu verwehren. Davon kann auch „Engels-Anwärter“ Aloisius ein Liedchen singen, denn auch er wartet bereits seit Jahren vor der Himmelspforte auf Einlass. Dass dieser auch Kurt verwehrt bleiben wird, daraus macht Uriel kein Hehl. Doch Uriel fragt sich: Wohin mit Kurts schuldbeladenen Seele, wenn sowohl Fegefeuer als auch Hölle gnadenlos überbelegt sind? Darum schickt Uriel Kurt mit einer „neuen Identität“ zurück auf die Erde. Als „Pfarrer Bärnboom“ soll Kurt in einer „sündigen“ Gemeinde fortan fromme Taten vollbringen und den ewig jammernden Aloisius schickt er ebenfalls kurzerhand mit auf die Erde, wo ihn außer Kurt niemand hören und sehen kann. Ob die beiden trotz der ortsansässigen „schwarzen Schafe“ und des mangelnden Talents zum Seelsorger es schaffen, durch ihr Handeln Uriels Gnade und somit Einlass ins Paradies zu erlangen?